Vertriebsstelle für landwirtschaftlichen Rohalkohol: AgrAlko nimmt Betrieb auf
Mit Wirkung vom 1. April 2014 hat das neugegründete
Unternehmen AgrAlko Deutsche Agraralkohol
AG die bisher von der Bundesmonopolverwaltung
für Branntwein (BfB) in München betriebene Alkoholvertriebsstelle
mit einem Reinigungswerk übernommen.
- Veröffentlicht am
Die Firma AgrAlko hat diese Alkoholvertriebsstelle
für zunächst 5 Jahre von der Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben gepachtet. Gesellschafter der
AgrAlko sind 47 Brennereilandwirte, die bislang im
Rahmen des Branntweinmonopols eine landwirtschaftliche
Kartoffel- oder Getreide-Verschlussbrennerei betrieben
haben oder Mitglied in einer landwirtschaftlichen
Gemeinschafsbrennerei waren. Angeboten wird
weiterhin überwiegend regionaler Agraralkohol „made
in Germany“. Die Fa. AgrAlko dürfte bei ihrem Verkaufskonzept
davon ausgehen, dass die Abnehmer z.B.
aus der Spirituosen-, Kosmetik- oder Pharmaziebranche
bereit sein werden, für deutschen Qualitätsalkohol
höhere Preise zu zahlen. Im Interesse der Brennereilandwirte
bleibt zu hoffen, dass die dezentrale Erzeugung
von Rohalkohol in kleinen landwirtschaftlichen
Brennereien und die zentrale Reinigung und Vermarktung
des aufbereiteten Neutralalkohols auch ohne staatliche
Beihilfen eine gedeihliche Zukunft haben wird
(http://www.agralko.de).
W. Albrecht, Meckenheim
W. Albrecht, Meckenheim
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.