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Genussgipfel: Dialog und Inspiration

Am 22. Oktober fand in Schwäbisch Hall der dritte Genussgipfel des Landes Baden-Württemberg statt. Er stand unter dem Motto „wert.schöpfung. – Genuss mit Verantwortung im Lebensmittelhandel“. Im Dialog der verschiedenen Partner der gesamten Lebensmittelkette sollte herausgearbeitet werden, welchen Beitrag der Lebensmittelhandel für eine verantwortungsvolle Lebensmittelkultur leisten kann.
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Markus Brock moderierte die Veranstaltung
Markus Brock moderierte die VeranstaltungSpringob
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Dazu gab es einige Impulsvorträge von Landirtschafts-Minister Alexander Bonde, der Vorsitzenden von SlowFood Deutschland, Dr. Ursula Hudson, vor allem aber eine Diskussionsrunde, in denen die Partner der gesamten Lebensmittelkette auf dem Podium miteinander diskutierten. Darin vertreten waren Steffen Ueltzhöfer für die EDEKA, Fürst Phillip zu Hohenlohe-Langenburg für die Hohenlohe Gesellschaft und Rudolf Bühler für die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. Letztendlich ging es darum, gemeinsam herauszufinden, wie alle Partner von dem Trend zu Regionalität profitieren können, nicht nur der Handel sondern auch die Landwirte.

Die neuen Genussbotschafter mit Minister Bonde © MLR/Regenscheit
Im Rahmen des Genussgipfels wurden außerdem zwei neue Genussbotschafter gekürt. Zunächst Dietmar Hofmann, der die Renaissance des „Fränkischen Grünkerns“ maßgeblich vorangetrieben hat. Die Spezialität ist von Slow Food in die „Arche des Geschmacks“ aufgenommen worden und mittlerweile auch EU-weit als Geschützte Ursprungsbezeichnung registriert.

Zum ersten Mal wurde auch eine Kooperation als Genussbotschafter ausgezeichnet. „Die Brauer mit Leib und Seele“ vereinen acht familiengeführte Brauereien aus Baden-Württemberg, die sich der Biervielfalt, dem Geschmackserlebnis und der Bierkultur verschrieben und sich gemeinsam auf Qualitätsstandards verständigt haben. Ihren Schwerpunkt hat die Kooperation in Oberschwaben und im württembergischen Allgäu, sie ist aber auch im Kraichgau und im fränkischen Landesteil vertreten.

Gewinner der Kulinarischen Spurensuche mit Minister Bonde © MLR/Regenscheit
Außerdem wurden die Preisträger der Kulinarischen Spurensuche bekanntgegeben. Die Bürger im ganzen Land waren aufgerufen Steckbriefe von regionalen Spezialitäten einzureichen. Neun Gewinner waren gekürt worden. Ihre Steckbriefe beschrieben so verschiedene Dinge wie Musmehl, schwarze, eingelegte Walnüsse, die im Taubertal autochthone Rebsorte Tauberschwarz und natürlich auch alte Obstsorten wie die Schlenkelesbirne oder das Stuttgarter Geißhirtle, aus dem ein sortenreiner Birnenbrand vorgestellt wurde.

Natürlich kam beim Genussgipfel auch eines nicht zu kurz, der Genuss selbst. Zum Beispiel in Form des Forums „Heumilchkäse trifft Streuobstbrände“, aber auch vor allem durch das vielfältige kulinarische Angebot auf einem Markt, der unter dem Motto stand: „Den Geschmack der Region Hohenlohe-Franken erleben“. Hier wurde anhand der vielen konkreten Beispiele letztendlich nicht nur der Geschmack erlebbar, sondern auch manch Erfolgsrezept für eine wirtschaftlich lohnende Lebensmittelproduktion nachvollziehbar.

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