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Schützen durch Nutzen

Neuer Verein für den Schutz von Streuobstwiesen

Auf die besondere Schutzwürdigkeit von Streuobstwiesen hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband Niedersachsen, am 17. März aufmerksam gemacht: Symbolisch wurde ein Apfelbaum auf der Streuobstwiese Baars nahe Walsrode gepflanzt. Die Aktion markiert den Start für ein neues EU-gefördertes Projekt, das der BUND mit dem Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) und dem Forstamt Sellhorn / Waldpädagogikzentrum Lüneburg (WPZ) durchführt. Zusammen gründen sie im September einen landesweiten Verein zum Schutz von Streuobstwiesen.
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BILD Von links nach rechts: Prof. Dr. Helmut Scharpf (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender BUND Landesverband Niedersachsen), Sabine Washof (Projektleitung, BUND Landesverband Niedersachsen), Eva Meyerhoff (Naturschutzberatung, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen) und Knut Sierk (Teamleiter, Forstamt Sellhorn / Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide WPZ).
BILD Von links nach rechts: Prof. Dr. Helmut Scharpf (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender BUND Landesverband Niedersachsen), Sabine Washof (Projektleitung, BUND Landesverband Niedersachsen), Eva Meyerhoff (Naturschutzberatung, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen) und Knut Sierk (Teamleiter, Forstamt Sellhorn / Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide WPZ).BUND Niedersachsen
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Entsprechend pflanzten BUND-Projektleiterin Sabine Washof, Eva Meyerhoff vom KÖN und Knut Sierk vom WPZ den Apfelbaum heute gemeinsam auf der Streuobstwiese.
 

Ein Apfelbaum wird gepflanzt BILD Von links nach rechts: Prof. Dr. Helmut Scharpf (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender BUND Landesverband Niedersachsen), Sabine Washof (Projektleitung, BUND Landesverband Niedersachsen), Eva Meyerhoff (Naturschutzberatung, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen) und Knut Sierk (Teamleiter, Forstamt Sellhorn / Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide WPZ). © BUND Niedersachsen

Prof. Dr. Helmut Scharpf, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BUND LV Niedersachsen, begleitete die Pflanzung. Er sieht in dem zukünftigen Verein ein großes Potenzial: „Wissensvermittlung und eine konkrete Strategie des ehrenamtlichen Handelns sind die Basis für einen erfolgreichen Streuobstwiesenschutz.“ Diese Punkte würden im geplanten Verein eine zentrale Rolle spielen. „Der Streuobstwiesenverein kann damit zum Modell für ehrenamtliche Naturschutzarbeit in Niedersachsen werden“, betonte Scharpf.

Zur Vereinsgründung im Herbst sollen weitere Akteure wie andere Naturschutzverbände, Landwirte, Mostereien, Landschaftspflegeverbände, Imker, Jäger, Pomologen, Stiftungen und Privatpersonen eingebunden werden. „Jeder, der sich für Streuobstwiesen interessiert und sich für ihren Schutz engagieren möchte, ist herzlich willkommen“, lautet Washofs Einladung an alle potenziellen Mitstreiter.

Hintergrund: Auf Streuobstwiesen leben mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Doch in Niedersachsen wurden seit 1950 80% der Bestände gerodet. Viele der Arten, die sich auf Streuobstwiesen als Lebensraum spezialisiert haben, sind deshalb vom Aussterben bedroht, zum Beispiel der Steinkauz und der Siebenschläfer.

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