„ Auf der Jagd nach dem Urapfel“
Aus Kasachstan stammen die Vorfahren unseres Apfels Malus domestica. In den Tälern des Karatau und Alatau, Ausläufern des Tienschan Gebirges, das bis nach China reicht, stehen sie, mehr Strauch als Baum, von Bären heruntergebrochen, behangen mit roten und gelben, nur mittelgroßen bis kleinen Früchten in lichten Hainen. Im Juli 2016 hat Meinolf Hammerschmidt einige Früchte dieser „wilden Äpfel“ in das von ihm geleitete Obstmuseum Pomarium Anglicum mitgebracht und berichtet am 17. September im Deutschen Baumschulmuseum von seinen Forschungsreisen.
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Ein Teil der neu importierten Früchte wurde zur Untersuchung auf Polyphenole weitergeleitet. Polyphenole sind nach jüngsten Erkenntnissen dafür verantwortlich, ob Menschen allergisch reagieren. Bei den Züchtungen unserer handelsüblichen Apfelsorten hat man sich auf nur wenige Elternsorten beschränkt, um „perfekte“ Früchte zu erzielen. Dabei sind wichtige Inhaltsstoffe des ursprünglichen Apfels verloren gegangen. Empfindliche Menschen reagieren mit Allergien auf diese Neuzüchtungen.
Meinolf Hammerschmidt berichtet, warum die Untersuchungsergebnisse nun mit Spannung erwartet werden und was er sonst noch Interessantes auf seiner Suche nach dem Urapfel erlebt hat.
Das Deutsche Baumschulmuseum in Pinneberg ist ab 14 Uhr geöffnet. Beginn der Veranstaltung ist um 15 Uhr. Eintritt 3 EUR, Kinder frei.
Info: Deutsches Baumschulmuseum, Dr. Heike Meyer-Schoppa, Tel. 04101-553085, info@baumschulmuseum.de, www.baumschulmuseum.de
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