Die Wirtschaftlichkeit erhöhen - Wertschöpfung für Brenner
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Franziska Bischof, eine Brennerin aus Wartmannsroth in der bayerischen Rhön, stellte ihren Weg vor. Sie hat die Brennerei ihrer Eltern weiter professionalisiert. Durch die Einführung einer neuen, hochwertigen und auch hochpreisigen Produktlinie, durch ein Veranstaltungsmanagement, durch die Einbindung der Brennerei in das regionale Tourismus-Netzwerk. Sichtbarster Ausdruck der Professionalisierung ist aber die neue Destillathek aus dem Jahr 2017.
Uwe Michelfelder von der LVWO Weinsberg stellte danach die Grundlagen der Vollkostenrechnung vor. Welche Kosten, Fixkosten und flexible Kosten müssen berücksichtigt werden? Nur auf dieser Grundlage kann ein reeller Flaschenpreis kalkuliert werden. Jürgen Friz vom Weinsberger Kompetenzteam Brennerei konkretisierte diese Vollkostenrechnung mit einer Excel-Kalkulationstabelle, in die ein Brenner seine Betriebsdaten eingeben kann. Die zugrundeliegenden Parameter hatte Jürgen Friz in den Monaten zuvor recherchiert und erarbeitet.
August Kottmann ist Gastwirt und Brenner aus Passion und führt den Gasthof Hirsch in Bad Ditzenbach. Für ihn ist die Brennerei der Kern seines gastronomischen Konzeptes, indem sie die regionalen Spezialitäten, vor allem das Streuobst erlebbar macht. Der Brenner stellte also vor, wie Wertschöpfung aus Streuobst gelingen kann. Doch dazu muss der Brenner sich auskennen: bei den Obstsorten, bei den Kräutern und Tieren der Streuobstwiesen, in der Sensorik, im Brennerhandwerk. August Kottmann machte Mut, sich in diese vielen verschiedenen Felder einzuarbeiten, um in der Folge die Wertschöpfung im Betrieb zu erhöhen. Ein ausführliche Bericht kommt in eine der nächsten Ausgaben der Kleinbrennerei.
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