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Prämierung

Baden Best Spirits

Badens beste Edelbrände kommen aus der Ortenau. Denn die Ehrenpreise und Medaillen sprudelten bei den „Baden Best Spirits 2018“ für die Brenner vor allem auch aus dem Obstparadies zwischen Kinzigtal, Hanauerland und Achertal. Bei der Preisverleihung des Verbandes Badischer Klein- und Obstbrenner im Kurhaus „Zum Alde Gott“ in Sasbachwalden wurde unter Beweis gestellt, dass die Ortenau ein Garant für erstklassige Qualität bei Edelbränden und Likören ist.
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Die Söhne Manuel, Lukas und Maximilian Wild nehmen die zehn Ehrenurkunde von Ulrich Müller, Vorsitzender des Badischen Kleinbrennerverbandes, in Empfang.
Die Söhne Manuel, Lukas und Maximilian Wild nehmen die zehn Ehrenurkunde von Ulrich Müller, Vorsitzender des Badischen Kleinbrennerverbandes, in Empfang. Roland Spether
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Herausragend war das Ergebnis für die Brennerei Franz Wild aus Gengenbach, die überall dort erste Plätze belegte, wo die Besten prämiert wurden. „Unser Vater darf heute einmal unter den Zuschauern Platz nehmen“, meinten die Söhne Manuel, Maximilian und Lukas Wild, als sie bei der weltweit größten Prämierung für Edelbrände vom Vorsitzenden Ulrich Müller und Geschäftsführer Klaus Lindenmann gleich zehn Ehrenpreis-Urkunden in Empfang nehmen durften. Danach durften Mitglieder der Familie Wild noch zweimal auf die Bühne, denn bei der Wertung Top Five Liköre belegte der Familienbetrieb ebenso den ersten Platz wie bei den Top Ten Brände der Baden Best Spirits. Hier erzielten die angestellten Brände die Maximalpunktzahl von 20,00 und setzten nach einer schöpferischen Pause die Erfolgsserie von 2012 und 2014 fort, als ebenfalls erste Plätze bei den Top Ten belegt wurden. Nun gab es wieder glänzende Ergebnisse und mit dem Zweitplatzierten Karl-Friedrich Hummel aus Kehl-Leutesheim war Franz Wild auch der beste Betrieb der diesjährigen Prämierung.

Die weiteren Plätze mit sehr guten Punkten zwischen 19,76 und 19,00 belegten: Martin Sattler (Schliengen), Andres Preiser (Stühlingen-Weizen), Werner Bauer (Heidelberg), Josef Bruder (Durbach), Rudolf Bernhard Stefan (Uhldingen-Mühlhofen), Wolfgang Armbruster (Gengenbach), Hermann Löhle (Meersburg) und Erwin Mick (Teningen-Nimburg). Brand des Jahres 2018 ist der Tresterbrand von Karlheinz Bieler aus Vogtsburg-Burkheim. Verliehen wurden auch die Preise der Brenner aus dem Bereich Rhein-Saar.

Leidenschaft, Sinnlichkeit, Temperament, Harmonie und Herzblut waren nach Aussage von Ulrich Müller jene besonderen „Aromen“, die von den Brennern neben ihrer Fachkompetenz und Erfahrung in die Destillate eingebracht wurden. „Dies war bei der Prämierung 2018 ganz deutlich spürbar“, so der Vorsitzende, der die Vielzahl der Produkte hervorhob, die im „Brennkessel Baden“ erzeugt werden. Der Vorsitzende ermunterte die Brenner, mit viel Freude und neuen Ideen das Obst zu veredeln und in die Flaschen zu bringen, aber immer wieder auch viel Marketing zu betreiben und sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Sie sind die Architekten ihres Betriebes und der Kulturlandschaft“, so der Vorsitzende zu den Brennern.

as Bläserensemble „Blechisimo“ sorgte für den musikalischen Spirit des Ehrungsdefilees, Markus Knoll für eine spritzige Moderation und der Kleinbrennerverband für Gold, Silber und Bronze. Einen Einblick in die dreitägige Prämierung Ende März in Sasbachwalden und in das neue Punktesystem gab der zweite Vorsitzende Frank Küchlin, während Abteilungspräsident Dieter Blaeß die Grüße des Regierungspräsidiums überbrachte und feststellte: „Ohne Blüte wäre die Ortenau nichts“. Er wollte damit vor allem auch die Konsumenten ermuntern, die heimischen Produkte wie die edlen Brände zu kaufen und sich damit auch für den Erhalt der schönen Kulturlandschaft einzusetzen. Dies ist auch ein Anliegen von Sasbachwaldens Bürgermeisterin Sonja Schuchter, die aus der Landwirtschaft kommt und sehr gut weiß, wie wichtig die Streuobstwiesen und Weinberge für die Menschen und die Region sind. „Unsere Kulturlandschaft wird von den Landwirten geschaffen, davon profitieren alle“.

Top Five Liköre

Dass die Ortenau eine Hochburg der Edelbrände und Liköre ist und hier eine sehr gute Qualität erzeugt wird, war an den 2747 Medaillen in Gold (769), Silber (1250) und Bronze (728) und den 100 Ehrenpreisen nicht zu übersehen. Zur Prämierung wurden von 338 Betrieben 3168 Proben (Brände und Liköre) angestellt, die drei stärksten Produktgruppen waren Williams (282), Kirschwasser (266) und Mirabellenwasser (222) – 421 Proben wurden nicht prämiert. Nach wie vor dominierten die klassischen Brände aus Kernobst wie Apfel, Birne, Quitte und Steinobst wie Kirschen und Mirabellen, aber auch Wildobstbrände sowie Gin und Whiskey waren unter den 3168 Proben stark vertreten.
Unter den Top Five Likören waren folgende Betriebe: Franz Wild, Gengenbach (19,7); Melanie und Siegfried Bohnert, Ottenhöfen (19,33); Franz Bruder, Berghaupten (18,89); Wolfgang Armbruster, Gengenbach (18,86) und Maria und Hans Herp, Ortenberg (18,52). Alle Preisträger sind über die Adresse www.kleinbrenner-baden.de abrufbar.

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