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Kleinbrenner Baden

Eröffnung der Brennsaison

Bei strahlendem Sonnenschein konnte der Vorsitzende des Verbandes Badischer Klein- und Obstbrenner e. V., Ulrich Müller, in Unteralpfen zahlreiche Gäste aus den badischen Regionen begrüßen.
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Edmund Marder, Stefan Marder, Daniela Marder, Ulrich Müller, Michael Krumm, Dr. Konrad Rühl
Edmund Marder, Stefan Marder, Daniela Marder, Ulrich Müller, Michael Krumm, Dr. Konrad RühlMatthias Werner
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Neben vielen Bezirksvorsitzenden und Brennern aus der näheren Umgebung hieß Ulrich Müller den Abteilungspräsidenent Michael Krumm vom RP Freiburg, Dr. Konrad Rühl, Abteilungsleiter im MLR, sowie Fritz Etter, den ehemaligen Direktor der Eidgenössischen Alkoholverwaltung willkommen.

Sein Dank galt der Familie Marder, die ihren Betrieb für die Eröffnungsfeier zur Verfügung gestellt hatte. Durch den Wegfall des Branntweinmonopols vor zwei Jahren ,so Müller, seien einige Millionen Liter Alkohol zusätzlich auf den Markt gekommen. Im ersten Jahr habe der Großhandel das Meiste aufgekauft, aber in diesem Jahr seien die Lager noch voll und der Ankauf gestoppt. Der Verband und die Politik machten sich viele Gedanken über neue Absatzwege und mehr Werbung für die badischen Brände. So werden sich die Brenner bei der Grünen Woche mit ihren Produkten präsentieren.

Das Potenzial aussschöpfen

Müller äußerte sich auch sehr kritisch zum Volksbegehren Pro Biene. Wenn der Erhalt der Streuobstbestände im Gesetz verankert werde, könne die bisherige Förderung der Obstbäume nicht mehr weitergeführt werden. Dr. Rühl machte deutlich, dass fast 50 Prozent der Streuobstbäume in Deutschland in Baden-Württemberg stünden und die Brenner mit ihrer Tätigkeit Landschaftsschutz und Offenhaltung gewährleisten. Er sprach sich dafür aus die kleinen Mengen zu bündeln und mit hoher Qualität den Absatz anzukurbeln. Daneben sei Regionalität und regionaler Absatz immer noch wichtig. Dies betonte auch Stefan Marder, der seine Grundstoffe aus der nächsten Umgebung bezieht. Er sieht eine Renaissance der Obstbrände kommen und wünscht sich, dass die Brenner die vielen Touristen in Baden von der Qualität der Brände überzeugen. Senior Edmund Marder hatte vor 30 Jahren eine neu ausgestattete Brennerei von seinem Vater übernommen. Schon bald begann er seine Brände zu Prämierungen einzureichen. Inzwischen können die Marders Titel viele Erfolge bei nationalen und internationalen Prämierungen vorweisen. Neben dem regionalen Verkauf finden sich ihre Brände in der gehobenen Gastronomie und unter anderem auch bei der Lufthansa und im Hotel Adlon in Berlin.

Erfolgreiche Ausbildungsgänge

Michael Krumm betonte noch einmal den wichtigen Beitrag der Brenner zur Offenhaltung der Kulturlandschaft. Auch im Regierungspräsidium mach man sich viele Gedanken um die Vermarktung der Brände. Wichtig dabe sei auch die Fort- und Weiterbildung, die Qualitätsoptimierung und bessere Absatzwege fördere. Eine Erfolgsgeschichte ist für ihn die Ausbildung zur Staatlich geprüften Fachkraft für Brennereiwesen an der Fachschule für Landwirtschaft in Offenburg in Zusammenarbeit mit der LVWO Weinsberg, der Uni Hohenheim und den Kleinbrennerverbänden. Die Ausbildung haben seit 2003 rund 300 Schüler absolviert. Dazu kommen seit 2008 noch 71 Landwirtschaftliche Brennmeister. Er rief die Anwesenden dazu auf, sich für die Meisterprüfungen zur Verfügung zu stellen. Hierbei könne man vielfach Einblick in die Konzeption anderer Betriebe gewinnen.

Dann erklärte Michael Krumm die neue Brennsaison für eröffnet und wünschte allen Brennern eine gute und erfolgreiche Saison.
Nach einem Rundgang durch den Betrieb und einem anschließenden Vesper klang die Eröffnung der Brennsaison im geselligen Rahmen aus.

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