Whisky aus dem Bergwerk
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Er startete 2017 ein außergewöhnliches Experiment. Er brachte das „flüssige Gold“ zum „weißen Gold“ in das Erlebnis Bergwerk Merkers (Krayenberggemeinde, Wartburgkreis, Thüringen).
Jetzt, nach fünf Jahren Lagerung, ging es für den fränkischen Whisky zurück in die Heimat. Mößleins Vater Reiner holte das Fass, gefüllt mit einem Grain aus bestem Zeilitzheimer Weizen, aus der Tiefe. Die erste Verkostung war sehr viel versprechend. „Der Whisky ist gold-kupferfarbend, wahnsinnig dicht, vollmundig und weist eine leicht salzige Note auf“, beschreibt Martin Mößlein den edlen Tropfen.
Da für die Qualität des Whiskys die Reifephase eine ganz entscheidende Rolle spielt, hatte Martin Mößlein die Idee, ein Fass mit rund 200 Liter Inhalt unter Tage reifen zu lassen. In dem ausgewählten Fass aus fränkischer Eiche lagerte zuvor Spätburgunderwein der Premiumlinie Maximus.
„Durch die relativ hohe Lagerungstemperatur und die geringe Luftfeuchtigkeit erfolgte während der langen Zeit eine starke Verdunstung, so dass der Whisky stark aufkonzentriert ist. Der Angels‘ Share betrug in etwa ein Drittel“, berichtet Martin Mößlein. Er schätzt, dass es rund 400 Flaschen à 0,35 Liter geben wird. Wer etwas davon erwerben will, der sollte sich beeilen und den Whisky zeitnah im Weingut Mößlein ordern, da nur ein Teil der Flaschen in den Verkauf geht. Der Rest ist für exklusive Veranstaltungen der K+S Aktiengesellschaft reserviert.
„Das Ergebnis der Whisky-Lagerung unter Tage beeindruckt uns so sehr, dass wir bereits daran denken, ein weiteres Fass zur Reifung in das Erlebnis Bergwerk Merkers zu bringen“, erklärt Martin Mößlein.
Jährlich fahren rund 75.000 Gäste zu Führungen und Veranstaltungen in das ehemalige Kalibergwerk ein (www.erlebnisbergwerk.de). Zu den Attraktionen auf den Rundfahrten zählte in den vergangenen Jahren auch immer das Fass mit fränkischem Whisky.
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