Die 500 Liter sollen kommen
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Andreas Metzler, der 1. Vorsitzende des Verbandes der Klein- und Obstbrenner Südwürttemberg-Hohenzollern e. V., begrüßte die Brenner und die Ehrengäste, darunter Vertreter fast aller anderen Landesverbände. Grußworte sprachen der Vorsitzende des Bundesverbandes Alois Gerig, die neue Destillatkönigin Lea Klatt, der Europaabgeordnete Norbert Lins und Werner Albrecht, der Brennerei- und Destillatexperte aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium.
Alois Gerig sprach direkt den Punkt an, der wohl die Anwesenden am meisten interessierte, die Erhöhung des jährlichen Brennkontingentes von 300 auf 500 Liter reinen Alkohol. Das wird von den Kleinbrennerverbänden eingefordert, um die Wirtschaftlichkeit der Abfindungsbrennereien zu verbessern. Der Vorsitzende des Bundesverbandes machte den Zuhörern Hoffnung, dass dieser Wunsch bald erfüllt werden wird - man sei in guten Gesprächen mit dem Bundesfinanzministerium.
Die neue Destillatkönigin
Lea Klatt nutzte die Gelegenheit, sich als neu gewählte Destillatkönigin den Brennern vorzustellen. Mit Charme und Witz gewann sie das Publikum für sich. Der Europapolitiker Norbert Lins sagte in seinem Grußwort Hilfe bei Fragen zu, bei denen die EU eine Rolle spielt.
Auch der Hauptredner Benjamin Strasser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz, griff das Stichwort der Brennkontingenterhöhung auf und zeigte sich zuversichtlich, dass dieses Ziel in greifbare Nähe gerückt ist. Seine Unterstützung können sich darin die Abfindungsbrenner sicher sein. Ebenso bei den Punkten Digitalisierung und insbesondere der Entbürokratisierung. Als "Koordinator der Bundesregierung für Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau" ist ihm diese ein großes Anliegen.
Nach Benjamin Strasser sprach noch Werner Albrecht, der bekannte Spirituosen- und Destillerie-Experte aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium, ein Grußwort und gab Einblicke in die von ihm bearbeiteten Themen auf Bundes- und EU-Ebene.
Andreas Metzler schloss die Versammlung ab, indem er noch einmal eindringlich die Rolle der Kleinbrenner für den Erhalt der Kulturlandschaft hervorhob.
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