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Destillata Gala 2024

Ein Fest für Spirituosen und feine Edelbrände

Mit 130 Gästen, überwiegend Edelbrennern aus Deutschland, Italien, der Schweiz, Ungarn, Tschechien und nahezu allen Bundesländern Österreichs, war die Orangerie im Kongress-Center Innsbruck gut gefüllt. Gespannt warteten alle auf die Ergebnisse der Destillata-Prämierung 2024.
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Der Kreis der auserwählten Destillerien mit den Gesamtsiegern (1. Reihe von links nach rechts) Schätzlhof (Bronze), Steixner (Silber) und Heiner (Gold).
Der Kreis der auserwählten Destillerien mit den Gesamtsiegern (1. Reihe von links nach rechts) Schätzlhof (Bronze), Steixner (Silber) und Heiner (Gold).Verena Hörtnagl/Destillata
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Trotz rückläufiger Anzahl von Einreichern und Edelbränden blieben der Aufwand der Verkostung und der Ausrichtung der Verleihung nahezu gleich. Die Genauigkeit der Ergebnisse liegt laut Leiter des Destillata-Organisationskomitees Ing. Wolfgang Lukas bei einem hohen Wert von knapp 90 Prozent. Vorbereitende Koster-Schulungen unter Anleitung von Dr. Manfred Gössinger, die Erfahrung aus 20 Jahren Spirituosenbewertung sind ebenso wie Schnellverkostungen und Doppelproben die Gründe für die Zuverlässigkeit der Beurteilung der eingereichten Destillate.

Der Präsident der Destillata Anton Gangl hebt das ständig steigende Qualitätsniveau der eingereichten Produkte hervor. Gemeinsam mit Wolfgang Lukas führte er kurzweilig und unterhaltsam durch die Gala dieses internationalen Spirituosenwettbewerbes. Unterstützt wurden sie von Dipl. Ing. Wendelin Juen, Fachbereichsleiter Spezialkulturen und Markt in der Landwirtschaftskammer Tirol sowie langjähriger Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol und von Max Kopp, Präsident der DistiSuisse, einem im Zweijahresrhythmus stattfindenden Spirituosenwettbewerb in der Schweiz.

Gestartet wurde mit 22 Edelbränden des Jahres. Mit einem Limoneras Birnenbrand, einem Kirschenbrand, einem Gin Hopfen und einem Pfefferminzgeist gewann Georg Hiebl aus Niederösterreich vier Kategorien. In jeweils 2 Kategorien waren die Destillerie Puchas aus dem Burgenland, der Schätzlhof aus Deutschland und Heiner´s Destillate aus der Schweiz erfolgreich. Die Destillerie Jakelj wurde als Newcomer des Jahres geehrt, sie war bereits 2004 Teilnehmer der Destillata und konnte heuer wieder an die Erfolge früherer Zeiten anschließen.

Danach wurden die zwölf auserwählten Betriebe auf die Bühne geholt. Das Siegerbild der besten Destillerien zeigt bekannte Edelbrenner wie Emmerich & Karin Kohlmann aus dem Burgenland, die Destillerie Pirker aus der Steiermark, den Obstbau Pelzmann aus Niederösterreich, Franz Semlitsch aus der Steiermark und Michael Flunger aus Tirol. Neu in dieser Runde der Besten finden sich der „Newcomer“ Heinz Jakelj aus der Steiermark, Helmut Gumpenberger aus Oberösterreich, Franz Obexer aus Südtirol und Thomas Scherner aus Deutschland.
Drei von den 12 auserwählten Betrieben werden mit dem Titel Edelbrenner des Jahres in Gold, Silber und Bronze geehrt. Entscheidend dafür sind vier Destillate mit der höchsten Bewertung in 3 Kategorien. Die mit großer Spannung erwartete Präsentation der Gesamtsieger bildete den Abschluss der Destillata Siegerehrung. Bronze ging an die Familie Schätzl, die seit 2012 regelmäßig an der Destillata teilnimmt und seit 2021 zum Kreis der auserwählten Destillerien zählt. Die Familie Schätzl betreibt im Bayerischen Wald ein Hotel, ein Restaurant und seit 2010 eine Hausbrennerei.

Platz zwei und die Silbermedaille ging ebenfalls an Gastronomen, an Monika und Anton Steixner aus Innsbruck. Sie betreiben neun Autominuten vom Austragungsort der Destillata Gala entfernt das kleine aber feine Restaurant „Die Brennerei“. Seit 2016 wird im Schöberlhof, einem sorgsam restaurierten, 450 Jahre alten Bauernhof Schnaps gebrannt. 2020 waren sie erstmals Destillata Gesamtsieger, mussten aber infolge Corona ihren Erfolg still und leise feiern.

Gesamtsieger in Gold und Edelbrenner des Jahres wurde der Schweizer Thomas Heiner, ein Urgestein der Destillata. Er ist leidenschaftlicher Schnapsmacher in Zug in der Nähe von Zürich und seit 2012 Teilnehmer der Destillata. 2015 konnten sie sich über einen 2. Platz freuen, 2023 schaffte er es in den Kreis der auserwählten Destillerien. Heuer führt er die Schweiz nach 22 Jahren wieder an die Spitze dieses internationalen Spirituosen Wettbewerbes. Seine beiden Sortensieger Holunder- und Weichselbrand haben wesentlich zum Erfolg beigetragen. Die Destillerie Heiner füllt seit heuer ihre Edelbrände unfiltriert in Flaschen ab.

Nach einem dreigängigen Gala-Menü hatten die Besucher die Gelegenheit, die mit Gold prämierten Edelbrände, Liköre und Sondersorten zu verkosten und sich von der hohen Qualität der Produkte zu überzeugen. In seinem Abschluss Statement hat sich Ing. Wolfgang Lukas sehr zufrieden über den Verlauf seiner vorletzten Destillata Gala gezeigt und als Austragungsort 2025 Südtirol in Aussicht gestellt.
 

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