Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Auftakt zum Tag der Streuobstwiese

Streuobstkunst erobert die Biennale in Venedig

Im Rahmen der Biennale 2024 in Venedig findet Ende April 2024 eine Streuobst-Vernissage im Rahmen des offiziellen Eröffnungsprogramms der Biennale statt. Hochstamm Deutschland e.V. feiert dort mit dem internationalen Netzwerk den Auftakt zum Tag der Streuobstwiese mit hunderten Veranstaltungen in ganz Europa.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Streuobstkunstwerk von Ars Cubis: Humboldtstrom
Streuobstkunstwerk von Ars Cubis: HumboldtstromArs Cubis
Artikel teilen:

Streuobst ist Kunst, Kulturerbe und Kulturlandschaft in einem. Es zeigt sich: Nicht nur das Obst und die hohe Artenvielfalt begeistern die Gesellschaft und Engagierten, sondern auch die kulturellen Ökosystemleistungen (Landschaftsbild, Wissen, Traditionen, Feste etc.) von Streuobst bieten einen wichtigen Zugang zu Streuobst. Durch alle Zeiten hindurch finden Kunst-Interessierte Streuobst als Symbol in zahlreichen klassischen Gemälden. Auch heute steht Streuobst als Kulturlandschaft im Fokus und verbindet Geschichte und Gegenwart.

Raus aus der Filterblase

Schnittkurse, Produktverkostungen, Schülerbesuche – das sind die klassischen Wege, um Neulinge für Streuobst zu begeistern. Die Kunst als Mittler zur Streuobstkultur ist ein kreatives und emotionales Instrument. Sie schafft neue Betrachtungsweisen für bereits Begeisterte, ermöglicht aber auch einen unkonventionellen Zugang für Laien. Über Kunst erreicht Streuobst neue Zielgruppen abseits der bisherigen Streuobstwelt. Das schafft Aufmerksamkeit. Kunst-Interessierte als „neue“ Zielgruppe lernen die Kulturlandschaft und ihre Produkte kennen.

Auf dem Weg zur Biennale

Ende April startet die Biennale in Venedig. Mit dabei: Die Streuobstkunstwerke von Ars Cubis und der offizielle Auftakt zum diesjährigen Tag der Streuobstwiese. Das Motto: „Art Harvest – Streuobst ist (eine) Kunst“. Damit läutet Hochstamm Deutschland e. V. gemeinsam mit dem großen internationalen Netzwerk den Tag der Streuobstwiese am 26. April und dem anschließenden Wochenende ein.

Das Künstlerpaar Achim Großmann und Silvia Eisele alias „Ars Cubis“ (https://arscubis.de/) schafft Kunstwerke aus Streuobstäpfeln. Wochenlang sammeln die Künstler tausende geeignete Äpfel und Birnen. Sie befreien sie von Gras, reinigen und sortieren sie nach Größen. Dann folgt die Trocknung – teils über Monate. Mit lichtechten Farbmitteln und mit verschiedenartigen Färbetechniken verfremden die Künstler das Obst. Neue, völlig unerwartete und beeindruckende Kunstwerke entstehen und lassen dadurch neue Interpretationen und Gestaltungsmöglichkeiten zu. Bis zu 200 Äpfel oder Birnen komponieren Großmann und Eisele zu einem Wandobjekt. Die Kunstwerke beeindruckten auch die Verantwortlichen der Biennale 2024 in Venedig. Die Kunstwelt lud das Ehepaar jetzt offiziell dazu ein, ihre Werke dort zu präsentieren. Die Kunstwerke sind während des gesamten Zeitraums der Biennale Venedig bis November 2024 ausgestellt.

Die Vernissage findet im Rahmen des offiziellen Begleitprogramms der Biennale statt. Der Verein stellt dort Streuobst in den Fokus und stellt es der Kunst von Ars Cubis gegenüber. Das Programm spricht alle Sinne an – durch Produkte, Geräusche und Bilder von der Streuobstwiese. Zugeschaltet sind Streuobstakteure aus ganz Europa mit ihren Grußbotschaften. Mehr Infos demnächst unter https://orchardseverywhere.com/. Das große Finale stellt die Frage: Noch jemand ohne Streuobstgefühl?

Gemeinsam auf der Biennale

Hochstamm Deutschland e.V. und Ars Cubis freuen sich über große Unterstützung durch Reutter Sweets, die Stadt Calw, die Sparkasse Calw Pforzheim und den Pektinhersteller Herbstreith & Fox, Neuenbürg. Sie wollen auch in Venedig dabei sein? Wir freuen uns auf ein großes Streuobstnetzwerk vor Ort. Treffpunkt: Palazzo Mora in Venedig, oder im Live-Stream unter https://orchardseverywhere.com/.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren