Weniger Sauer-, mehr Süßkirschen: Ernteschätzung 2010
Das Statistische Bundesamt rechnet in einer vorläufigen
Ernteschätzung mit einer Produktion von insgesamt
55.623 t Süß- und Sauerkirschen für die laufende
Ernte. Das wäre fast ein Viertel weniger als im Jahr zuvor
und das zehnjährige Mittel würde um rund 13 % unterschritten.
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In den vergangenen zehn Jahren ernteten die
deutschen Erzeuger nur in den Jahren 2002, 2005 und
2008 weniger Kirschen als voraussichtlich in diesem Jahr.
In diesem Jahr soll die Sauerkirschenernte mit voraussichtlich
21.000 t rund 30 % kleiner ausfallen als das zehnjährige
Mittel und das Vorjahresergebnis, wobei die Erzeuger
die Anbaufläche für Sauerkirschen seit 2002 um fast
ein Drittel reduziert haben. Dagegen könnte die Süßkirschenernte
mit gut 34.600 t den zehnjährigen Durchschnitt
leicht übertreffen. Beiden Kirschenarten machten nach Angaben
der Statistiker der späte Vegetationsbeginn sowie
Frost und überdurchschnittliche Niederschläge in der Blütephase
zu schaffen. Während die Sauerkirsche bundesweit
auf einer Fläche von knapp 3000 ha wächst, sind dem Süßkirschenanbau
knapp 5400 ha vorbehalten. Der Schwerpunkt
des Erwerbsanbaus von Süßkirschen befindet sich
mit gut 2.100 ha in Baden-Württemberg, gefolgt von Bayern
mit rund 600 ha, Brandenburg mit 551 ha und Niedersachsen
mit 521 ha.
Stat. Bundesamt
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