Todesfälle in Tschechien, Behörden ermitteln: Ursache gepanschter Alkohol
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL) warnt vor dem Konsum von
gepanschten Spirituosen aus der Tschechischen Republik.
Diese Produkte können unter Umständen methanolhaltigen
Alkohol enthalten, der bei Verzehr zu Erblindung
und bei Aufnahme höherer Dosen auch zum
Tod führen kann.
- Veröffentlicht am
Betroffen ist hochprozentiger Alkohol (Wodka und
Rum) ohne Herkunftsnachweis, der aus unetikettierten
Plastikfässern abgefüllt und an kleine Geschäfte und
Verkaufsstände in der tschechischen Region Ostrava im
Osten der Tschechischen Republik abgegeben wurde.
In der Tschechischen Republik sind bisher als Folge
des Konsums von gepanschtem Alkohol 19 Menschen
verstorben, 36 Personen mussten im Krankenhaus behandelt
werden. Nach Angaben der tschechischen Behörden
gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass methanolhaltige
Spirituosen außerhalb von Tschechien auf
legalem Wege vertrieben worden sind.
In Tschechien laufen intensive polizeiliche Ermittlungen
und verstärkte Kontrollen von Spirituosen, um die
Quelle der illegalen Verunreinigungen zu ermitteln. Des
Weiteren wurde in Tschechien der Verkauf von Spirituosen
mit einem Alkoholgehalt von 20 Prozent und mehr
verboten. Es kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden,
dass auch deutsche Verbraucher betroffene Spirituosen
erworben haben und damit einer akuten Gesundheitsgefahr
ausgesetzt sind.
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Berlin
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Berlin
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.