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Projekt in der Schweiz

Risikomanagement gegen die Kirschessigfliege

In den vergangenen Jahren hat die Kirschessigfliege große wirtschaftliche Schäden verursacht. Neben Witterungsbedingungen beeinflussen die Vorbeugungs- und Bekämpfungsstrategien maßgeblich die Populationsentwicklung des Schädlings.
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Mit einem neuen Projekt soll in der Schweiz die Bekämpfung der Kirschessigfliege weiter verbessert werden.
Mit einem neuen Projekt soll in der Schweiz die Bekämpfung der Kirschessigfliege weiter verbessert werden. Agroscope
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In einem neuen Projekt der Schweizer Agroscope und der ETH Zürich sollen die bereits umgesetzten Strategien in der Obstproduktion analysiert und daraus neue Empfehlungen zur Bekämpfung der Kirschessigfliege erarbeitet werden.

Kirschessigfliege auf einer Himbeere Mit einem neuen Projekt soll in der Schweiz die Bekämpfung der Kirschessigfliege weiter verbessert werden. © Agroscope

Die Kirschessigfliege Drosophila suzukii wurde 2011 erstmals in der Schweiz nachgewiesen. Zwischenzeitlich hat sie sich in allen Obst- und Weinbaugebieten de des Nachbarlandes ausgebreitet. Nach den massiven Schäden, die der aus Asien eingeschleppte Schaderreger auch dieses Jahr wieder verursacht hat, werden in dem gemeinsamen Projekt der ETH Zürich und Agroscope die Faktoren untersucht, die darüber entscheiden, welche Risikomanagement-Strategien angewendet werden und welche Schäden auftreten. Dazu werden Obstproduzenten befragt zur Einschätzung des Risikos, zur Wirksamkeit verschiedener Strategien sowie zur Umsetzung von betrieblichen Maßnahmen und Eigenschaften des Betriebes. Ziel ist es, Schäden zu quantifizieren und gewählte Strategien besser zu verstehen und darauf basierend Entscheidungsinstrumente für die Landwirte zu entwickeln.

Wiederholte Befragungen über drei Jahre hinweg
In einer Serie von Befragungen werden über die kommenden drei Jahre für vier gefährdete Kulturen (Beeren, Kirschen, Zwetschgen und Trauben) in der ganzen Schweiz die Verluste und die bisher angewandten Risikomanagement-Strategien in Raum und Zeit erfasst. Das Projekt zeichnet sich durch eine hohe Interdisziplinarität aus. Forschende aus den Bereichen Ökonomie und Entomologie arbeiten eng mit Beratung und Produktion zusammen, und eine Begleitgruppe aus Vertretenden der Beratung, Branche, Forschung und Behörden unterstützt das Projekt. Das Kick-off Meeting des Projektes fand am 21. November 2016 statt.
Das Projekt mit ökonomischem Fokus ergänzt die laufenden Arbeiten von Agroscope in den Bereichen Entomologie und Produktionstechnik und wird vom Bundesamt für Landwirtschaft über die Nationale Task Force Kirschessigfliege unterstützt.

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