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Pressekonferenz Hauptzollamt Stuttgart

Jahrgangsbedingt weniger Brennvorgänge

2,1 Milliarden Euro Branntweinsteuer fielen im Jahr 2016 an. Der Löwenanteil davon geht auf Kosten der Spirituosenimporte von außerhalb der EU und der Verschlussbrennereien. Der Anteil der Abfindungsbrenner ist im Vergleich dazu gering, aber dennoch beachtlich.
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Regierungsdirektorin Angelika Kaag, Leiterin Hauptzollamt Stuttgart, nutzte die Pressekonferenz auch dazu, sich die Versuchs- und Lehrbrennerei der Universität Hohenheim näher anzuschauen.
Regierungsdirektorin Angelika Kaag, Leiterin Hauptzollamt Stuttgart, nutzte die Pressekonferenz auch dazu, sich die Versuchs- und Lehrbrennerei der Universität Hohenheim näher anzuschauen.Springob
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Das ging aus dem Jahresbericht von Regierungsdirektorin Angelika Kaag, der Leiterin des Hauptzollamtes Stuttgart, hervor, die am 21. April in der Forschungs- und Lehrbrennerei der Universität Hohenheim die Jahrespressekonferenz abhielt. Sie behandelte dabei die ganze Bandbreite der Tätigkeitsfelder des Hauptzollamtes, also die klassische Zollabfertigung ebenso wie die Bekämpfung des Rauschmittelschmuggels, der Schwarzarbeit oder die Überwachung des Mindestlohngesetzes.

Angelika Kaag Regierungsdirektorin Angelika Kaag, Leiterin Hauptzollamt Stuttgart, nutzte die Pressekonferenz auch dazu, sich die Versuchs- und Lehrbrennerei der Universität Hohenheim näher anzuschauen. © Springob

Ein weiterer Schwerpunkt ihres Berichtes war das Abfindungsbrennen. Aus einem einfachen Grund: Das Hauptzollamt ist bundesweit für die Abfindungsbrennerei zuständig, also für die Annahme der Brennanmeldungen, der Erteilung der Brennerlaubnisse sowie die Erhebung der Branntweinsteuer. Im Brennjahr 2015/2016 wurden 160.000 Brennanmeldungen für ca. 25.900 aktive Abfindungsbrennereien bearbeitet. Diese Brennereien stellten 5.047.734 Liter reinen Alkohol her. Davon wurden 3.035.572 Liter ans Branntweinmonopol abgeliefert und für 2.012.162 Liter die Versteuerung beantragt. Multipliziert mit dem ermäßigten Steuersatz von 10,22 Euro wurden damit 20.564.295,64 Euro Branntweinsteuer bei den Abfindungsbrennern fällig.

Im Jahr zuvor waren es bei ca. 240.000 Brennvorgängen noch über 26.000.000 Euro gewesen. Angelika Kaag führte das auf erntebedingte Schwankungen zurück, nicht auf einen Strukturwandel in der Kleinbrenner-Branche. Sie zeigte sich im Gegenteil vorsichtig optimistisch, dass die Branche das Ende des Branntweinmonopols zum Jahresende 2017 und die Ausweitung der Abfindungsbrennerei auf das gesamte Bundesgebiet gut überstehen werde.

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