Erfolgreiche Aktion Die Schweiz brennt
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«Die Schweiz brennt» wurde vom Schweizer Obstverband und vom Schweizerischen Spirituosenverband gemeinsam organisiert und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Am Nationalen Brennertag «Die Schweiz brennt» traf die Schweiz auf eine Vielfalt von Spirituosen. 45 Brennereibetriebe, in der ganzen Schweiz verteilt, ließen das Publikum in ihre Brennkessel schauen. Dabei ist festzustellen, dass die Schweizer Brennerinnen und Brenner bei Ihrem Produkteangebot immer kreativer werden.
Längst bieten innovative Brennereien neben den klassischen Obstbränden eine Vielfalt an Liqueur- und Vieille-Produkten an und zeigen, dass sie sich den Wünschen der Kundschaft anpassen können. Viele Brennereien sind auch in das Whisky-Geschäft eingestiegen und bringen Produkte von Spitzenqualität auf den Markt. Und nicht zuletzt tauchen zahlreiche Schweizer Gins neu auf dem Markt auf. Ein Trend, der wohl nicht so schnell verschwinden wird und von dem Schweizer Brennereien profitieren.
Am Nationalen Brennertag «Die Schweiz brennt» wurden dem Publikum neben den edelsten Schweizer Bränden jede Menge kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Ob Treberwürste, Chriesidrink Kreationen, Maluns, Whiskyschüblig oder Schoggispezialitäten, das Angebot, das die Brenner am Brennertag auftischten, war äußerst vielseitig und kreativ.
Für kulturellen und kulinarischen Reichtum sensibilisieren
Seit Jahrhunderten werden in der Schweiz in gewerblichen Betrieben und auf Bauernhöfen Destillate gebrannt. Die Kultur des Brennens hat sich im Laufe der Zeit verändert. Was im Volksmund früher meist einfach nur Schnaps genannt wurde, ist in Wahrheit heute ein edles Kunstwerk; ein Edelbrand eben. Umso erstaunlicher ist es, dass den Schweizer Spirituosen von den Konsumenten nicht immer die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird. Seit der Marktliberalisierung wurde der Schweizer Markt mit billigen ausländischen Produkten überschwemmt. Zahlreiche Traditionsbrennereien mussten schließen, seltene Obstsorten sind gefährdet und, was nicht zu unterschätzen ist, ein Schweizer Kulturgut droht zu verschwinden. Nun macht sich aber zaghaft eine Trendwende bemerkbar. Zwar gehen die konsumierten Mengen immer noch zurück, doch wird vermehrt auf Spezialitäten und Qualität gesetzt. Die übrig gebliebenen Brennereien bemühen sich um Topqualität, brennen sortenrein, stellen raffinierte Cuvées zusammen und werden international dafür prämiert.
Ein Erlebnistag der Brennereien
Mit dem Nationalen Brennertag «Die Schweiz brennt» konnten die Verantwortlichen die Konsumenten auf den kulturellen und kulinarischen Reichtum der Schweizer Edelbrände sensibilisieren. Tradition, Vielfalt, Feinheit, guter Geschmack und Präzision spielen bei der Destillation eine entscheidende Rolle. Jede Region hat ihre eigenen Früchte und Kräuter und ist damit unverwechselbar.
Die Schweiz brennt auch im nächsten Jahr. Der 4. Nationale Brennertag findet am 10. November 2018 statt. Beachten Sie die Website www.die-schweiz-brennt.ch. Hier finden Sie wichtige Informationen zum Anlass sowie die Portraits der Brennereien, die an der Aktion mitgemacht haben
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