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Wildobst

Die Mehlbeere: Gesund und vielseitig

Im Herbst reifen die Früchte der Mehlbeere. Die roten Äpfelchen mit dem mehlig-süßen Geschmack sind nicht giftig, wie viele denken. Ganz im Gegenteil: Man kann sie zu Konfitüre, Gelee, Saft oder Essig verarbeiten.

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M. Schuppich
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Mehlbeeren werden gerne mit säurehaltigen Früchten wie Quitten und Äpfeln kombiniert. Das Wildobst kann aber auch im Backofen oder Dörrgerät getrocknet und gemahlen werden. Das Mehlbeerenmehl wird mit Getreidemehl gemischt und zu Plätzchen oder Muffins verarbeitet.

Roh erst nach dem Frost genießbar

Wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) mitteilt, sind Mehlbeeren roh sehr sauer und enthalten Parasorbinsäure, die zu Darmreizungen führen kann. Durch hohe Temperaturen oder Frosteinwirkung wird die Parasorbinsäure abgebaut und die Frucht bekömmlich.

Ab September werden die Früchte reif 

Die Mehlbeere (Sorbus aria) gehört zur Familie der Rosengewächse und ist eng mit Eberesche und Elsbeere verwandt. Je nach Standort bleibt sie strauchig oder wächst zu einem Baum heran, der eine kugelige Krone bildet und 5 bis 15 Meter hoch werden kann. Die europaweit verbreitete Art wächst langsam und erreicht ein Alter von bis zu 200 Jahren. Die Mehlbeere mag es trocken und sonnig. Sie ist in lichten Laub- und Mischwäldern, an Wegrändern und an warmen, felsigen Hängen zu finden. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal sind die eiförmigen bis elliptischen Blätter, die an der Oberseite dunkelgrün und an der Unterseite weiß-filzig behaart sind. Die Mehlbeere blüht im Mai und Juni mit cremeweißen Blüten. Im September und Oktober reifen die orange- bis scharlachroten, kugeligen Früchte, die etwa ein Zentimeter groß sind und wie kleine Äpfel aussehen. Im Herbst bleiben sie auch nach dem Fallen der Blätter noch lange an den Bäumen hängen und dienen Vögeln und Kleinsäugern als Nahrung.

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