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Parlamentarischer Abend des BSI in Brüssel

Genuss und Verantwortung

Am 19. September führte der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) in Brüssel seinen fünften Parlamentarischen Abend durch. Mit rund 80 Gästen erfreute sich der Parlamentarische Abend des BSI einer guten Resonanz.
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v. l. n. r. Axel Voss (MdEP), Norbert Lins (MdEP), Ulrike Müller (MdEP), Dr. Wolfgang Trunk (EU-Kommission), Angelika Wiesgen-Pick (BSI) und Thomas Ernst (BSI)
v. l. n. r. Axel Voss (MdEP), Norbert Lins (MdEP), Ulrike Müller (MdEP), Dr. Wolfgang Trunk (EU-Kommission), Angelika Wiesgen-Pick (BSI) und Thomas Ernst (BSI)BSI
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Deutsche Politik- und Wirtschaftsvertreter diskutierten in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union mit Beamten der Europäischen Kommission und Abgeordneten des Europäischen Parlaments sowie Vertretern der verschiedenen europäischen Institutionen unter anderem das Thema „Corporate Social Responsibility im Rahmen von Genuss, Tradition und Kultur“ als auch über die Aktivitäten des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“.

Unterstützung aus der Politik

„Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure ist nicht nur der Dachverband, der die Zahlen und Fakten der Spirituosenwirtschaft kennt, sondern sich auch mit den Problemen, die der Alkoholkonsum mit sich bringen kann, beschäftigt und auf der Basis vieler eigens durchgeführten Studien für dieses Thema hoch professionell und wissenschaftlich objektiv im Rahmen der Aktivitäten des ‚Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung‘ sensibilisiert. Insofern unterstütze ich diese Aufklärungsmaßnahmen gerne“, so Axel Voss, Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU/EVP), Brüssel.

Gruppenbild Parlamentarischer Abend BSI v. l. n. r. Axel Voss (MdEP), Norbert Lins (MdEP), Ulrike Müller (MdEP), Dr. Wolfgang Trunk (EU-Kommission), Angelika Wiesgen-Pick (BSI) und Thomas Ernst (BSI) © BSI

Ulrike Müller, Mitglied des Europäischen Parlaments (FREIE WÄHLER/RENEW EUROPE), Brüssel, resümierte: „Seit Jahren bin ich bereits Genuss-Botschafterin – für den verantwortungsvollen Umgang mit alkoholischen Getränken. Dies ist jedoch nicht nur eine Annehmlichkeit, sondern für mich umso mehr eine Verantwortung und ein Versprechen: Ein Versprechen, den Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure im Rahmen seiner Aktivitäten des ‚Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung‘ bezüglich Aufklärung zu unterstützen, ein Versprechen, dass ich auch ein Teil der ‚Corporate Social Responsibility‘ bin. Denn dieses ist eine Verantwortung, die wir Politiker neben Verbänden und Wirtschaft ebenso tragen müssen: Verbänden können zur Lösung sozialer Probleme viel beitragen: Sie können Menschen. Altersgruppen, Hintergründe und Interessen zusammenbringen und darauf Einfluss nehmen. Als Beispiel nenne ich die Eltern-Präventionsinitiative ‚Klartext reden!‘, die ich seit vielen Jahren mitverfolge und für die ich mich engagiere. Ich freue mich, dasseinige Schulen in meiner Region überzeugt werden konnten, sich an dem Programm zu beteiligen. Denn: Demokratie verpflichtet uns alle zu verantwortlichem Handeln. Dieses muss vorgelegt werden – Genuss ist auch Verantwortung!“

Ihr Kollege, Norbert Lins, Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU/EVP), Brüssel, legte den Fokus bei seinem Statement auf das Thema „Kennzeichnung“: „Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol ist unerlässlich. Es spricht nichts gegen ein Glas Alkohol, wenn dieses maßvoll und mit Genuss zu sich genommen wird. Bei der Kennzeichnung sollten wir darauf schauen, dass wir Maß und Mitte nicht verlieren. ‚Responsible Drinking Messages‘ sind selbstverständlich notwendig. Dennoch sollte dies nicht zu einer Abschreckung der Verbraucher führen.“

Verpackungsverordnung

n seinem Grußwort betonte Dr. Wolfgang Trunk, Team Leader, Generaldirektion Umwelt bei der Europäischen Kommission, Brüssel, die aktuelle Diskussion des europäischen Verpackungsrechts wie folgt: „Die Neuordnung des Verpackungsrechts – die sich in der entscheidenden Phase des Mitentscheidungsverfahrens befindet – baut auf allen drei Pfeilern der Nachhaltigkeit auf. Die konkreten Maßnahmen bringen neben den dringend notwendigen Verringerungen der negativen Auswirkungen des Verpackungssektors auf die Umwelt und das Klima auch signifikante Verbesserungen im sozialen und ökonomischen Bereich, also Effizienzsteigerungen bei den Verpackungs- und Entsorgungsunternehmen. Dabei tragen wir auch kulturellen und regionalen Besonderheiten Rechnung.“

Vertreter des BSI

Thomas Ernst, Präsident des BSI, erklärte in seiner Begrüßung, dass Spirituosenprodukte zum Genuss und zur Lebensfreude beitragen und ein Teil der Kultur sind, aber auch einen ernst zu nehmenden Wirtschaftsfaktor darstellen: „Der Spirituosenumsatz in Deutschland umfasste im Jahr 2022 rund 4,75 Milliarden Euro – wie im Vorjahr. Die Einnahmen des Bundes aus der Alkoholsteuer für Spirituosen beliefen sich auf rund 2,2 Milliarden Euro. Der Pro-Kopf-Konsum lag bei 5,2 Litern. Das Gesamtmarktangebot betrug rund 724 Millionen Flaschen à 0,7 Litern. Damit ist der deutsche Spirituosenmarkt weiterhin der größte im EU-Länder-Vergleich.“ Thomas Ernst appellierte bezüglich der Verbraucherpolitik an die Akteure vor Ort: „Zu einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaftsordnung gehört es, dass Konsumenten/innen eine informierte und eigenverantwortliche Entscheidung für ihre Produkte treffen. Die dazu notwendige sachliche Information und Transparenz zur Förderung der Eigenverantwortung und der Risikokompetenz sollten dabei im Zentrum des Handelns sowohl der Wirtschaft als auch der Politik stehen.“

„Unsere Mitgliedsunternehmen sind so bunt und vielfältig wie Europa – es gibt kleine Brennereien, traditionsreiche Familienunternehmen und weltweit agierende Firmen. Sie alle streben danach, qualitativ hochwertige Produkte für maßvollen Konsum durch aufgeklärte Konsumenten und Konsumentinnen zu produzieren. Aus diesem Grund ist uns nicht nur die Vertretung der Interessen unserer Mitglieder wichtig, sondern insbesondere auch die Verantwortung gegenüber den Verbrauchern und Verbraucherinnen“, so Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des BSI.

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