Der Spirituosenmarkt in Zahlen: Importe nehmen zu, Verbrauch stagniert
Angesichts des schwierigen
außenwirtschaftlichen
Umfeldes sind die Aussichten
für die wirtschaftliche
Entwicklung in Deutschland
verhältnismäßig robust:
- Veröffentlicht am
Die Nachfrage nach Spirituosen
in Deutschland ging
prozentual leicht zurück –
bei relativ stabilen Umsatzergebnissen.
Auf dem deutschen
Markt wurden 2012
rund 698 Millionen Flaschen
à 0,7 Liter angeboten.
Die Käuferreichweite für
Spirituosen betrug im Jahr
2012 erneut 67 % – das heißt,
dass 67 % aller Haushalte im
Jahr 2012 mindestens einmal
im Jahr Spirituosen einkauften.
Spirituosen gehörten
auch im Jahr 2012 erneut
zu den umsatzstarken
Warengruppen im Lebensmittel-
Einzelhandel (LEH)
und behaupteten sich weiterhin
unter den „TOP 10“-Marken-
Umsatzträgern des Handels
und sind somit weiterhin
der größte Markt für Spirituosen
innerhalb der EU.
Die unterschiedliche Entwicklung
bei den Segmenten
für Spirituosen setzte sich im
Jahr 2012 fort. Die größten
Marktanteile verbuchten mengenmäßig
weiterhin „Klare
Spirituosen“ (rund 38,4 %)
sowie „Liköre“ (rund 27,8 %)
und „Weinbrände/Cognac“
(rund 12,3 %). Zu den Gewinnern
2012 zählten Rum,
Wodka, Whisk(e)ys, „Klare
Spirituosen“, Grappa, Liköre,
Amaretto etc.
Das Umsatzvolumen am
Spirituosenmarkt betrug im
Jahr 2012 rund 3,9 Milliarden
Euro im LEH (inkl. Discounter-
und Drog.-Märkte).
Das ist gut ein Viertel des Umsatzes
aller alkoholhaltigen
Getränke (Bier, Wein, Sekt
und Spirituosen) im LEH.
Die Spirituosenimporte umfassten
2012 ca. 450 Millionen
Flaschen à 0,7 Liter (+0,2 %).
Dieses entspricht einer Steigerung
um 1 Million Flaschen
im Vorjahresvergleich. Im
Zeitraum der letzten zehn
Jahre stiegen die Importe um
91 Millionen Flaschen bzw.
um 25,4 %. Bezogen auf den
Gesamtmarkt an Spirituosen
entfallen auf Importspirituosen
rund 37,0 % des Spirituosenvolumens.
Der Konsum pro Kopf an
Spirituosen betrug im Jahr
2012 rund 5,4 Liter Fertigware
und lag damit auf
dem Niveau der Jahre 2009
bis 2011. Im internationalen
Vergleich des Pro-Kopf-Konsums
mit Spirituosen belegte
Deutschland im Jahr 2011
Platz 32 – u.a. nach Südkorea,
den Nördlichen Emiraten,
der Russischen Föderation,
Estland, Belarus, Bulgarien,
Guyana, Ukraine, Thailand
und Kirgisistan.
Der Verbrauch pro Kopf aller
alkoholhaltigen Getränke
(Bier, Wein, Sekt und Spirituosen)
betrug im Jahr 2012
135,3 Liter pro Kopf und
sank damit im entsprechenden
Vorjahresvergleich um
1,6 Liter bzw. um 1,2 %.
BSI
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