Neue Formulare – und bald auch Online-Anträge
Wie die Generalzolldirektion bekannt gibt, werden noch in diesem Jahr wichtige Anträge für Brenner digitalisiert. Zukünftig werden diese ausschließlich online gestellt.
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Zum 1. Oktober 2019 hat die Zollverwaltung ihr Dienstleistungsangebot um ein Bürger- und Geschäftskundenportal (BuG) unter zoll-portal.de erweitert. Erste Antragsverfahren und Geschäftsprozesse können nach einmaliger Registrierung nun einfach und effizient über das Internet abgewickelt werden.
Handschriftliche Formulare haben ein Ende
In Vorbereitung auf die Integration der Dienstleistungen der Generalzolldirektion in dieses Portal werden zurzeit alle Formulare komplett überarbeitet und mit Funktionalitäten für eine verstärkte Nutzerführung und einen besseren Nutzerkomfort ausgestattet.
Ziel ist auch, den Anteil an manuell/handschriftlich ausgefüllten Formularen deutlich zu verringern. Daher werden handschriftlich ausfüllbare Blankoformulare nur noch für eine begrenzte Übergangszeit zur Verfügung gestellt. Danach wird die Ausfüllung nur noch online möglich sein. Damit diese Umstellung reibungslos funktioniert, bittet die Generalzolldirektion verstärkt die Funktionalitäten des Formular-Management-Systems (FMS) der Bundesfinanzverwaltung unter formulare-bfinv.de zu nutzen. Sobald ein Formular einmal elektronisch ausgefüllt wurde, können die individuellen Daten per xml.-Datei auf dem Rechner abgespeichert und beim erneuten Ausfüllen in ein leeres Formular wieder hochgeladen werden. Unverändert gebliebene Daten brauchen somit nicht erneut eingegeben, veränderte Daten können überschrieben werden.
Die neuen Formulare zeichnen sich dadurch aus, dass die Antragsteller durch hinterlegte Plausibilitäten und Dropdownlisten stärker durch das Formular geführt werden, sodass hoffentlich Zurückweisungen erheblich reduzieren werden können.
An finalen Versionen wird noch gearbeitet
Die Formulare 1219, 1220 und 1221 sollen voraussichtlich im 3. Quartal 2021 im FMS online gehen und stehen dann zur Verfügung. Nach einer kurzen Übergangszeit werden nur noch die neuen Formulare benutzt werden können. Die Benutzung alter Formulare wird dann zur Zurückweisung der Anmeldungen führen. Die Generalzolldirektion bittet dafür um Verständnis, da aufgrund des großen Umfangs an Anmeldungen in der Brennsaison keine unterschiedlichen Formulare gleichzeitig verarbeitet werden können.
Die Formulare werden nach Veröffentlichung wie gewohnt im FMS abrufbar sein. Die Felder, in denen Adress- und Kommunikationsdaten sowie weitere Stammdaten eingetragen werden können, werden eventuell noch verändert. Die Abstimmung hierzu ist noch nicht abgeschlossen.
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