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Tag der Streuobstwiese

Den Wert schmecken

Anlässlich des Tages der Streuobstwiesen am 25. April konnten im Schwäbischen Schnapsmuseum 35 verschiedene Edelbrände aus Streuobst verkostet werden.

von Schwäbisches Schnapsmuseum erschienen am 29.04.2025
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Im Schwäbischen Schnapsmuseum verkosteten die Besucher am Tag der Streuobstwiese exklusive Schnäpse aus Streuobstprodukten.
Im Schwäbischen Schnapsmuseum verkosteten die Besucher am Tag der Streuobstwiese exklusive Schnäpse aus Streuobstprodukten. © Daniel Seybold

Die vielen Besucher waren begeistert von der Vielfalt der Obstsorten und Aromen. Unter den angebotenen Destillaten waren auch viele aus kaum mehr bekannten Sorten. Dazu zählen zum Beispiel Palmischbirne, Öhringer Blutstreifling, Nägelesbirne, Speierling, Pflästerlesbirne oder Zibarte. Die Kunst der Kleinbrenner ist, das Aroma dieser alten Obstsorten im Brand zu konservieren.

Die Brennerei ist auch einer der verbliebenen Wege, diese Vielfalt überhaupt sinnvoll zu nutzen. Das Streuobst hat insgesamt keinen großen Absatz mehr, da der Most früherer Zeiten fast weggefallen ist. Geblieben sind in erster Linie die Versaftung und die Brennerei.

Da es in Baden-Württemberg mehr Kleinbrennereien gibt als im übrigen Deutschland zusammen, welche das Obst der Streuobstwiesen verarbeiten, gibt es hier mehr Streuobstbäume als im sonstigen Deutschland insgesamt. Diese Brennereien fertigen ganz spezielle sortenreine Brände. Und diese wurden jetzt im Schnapsmuseum präsentiert und verkostet.

Die Brennerei ist, das sollte die Aktion zeigen, wichtig für den Erhalt der wertvollen Streuobstwiesen. Die wertvolle Kulturlandschaft beherbergt bis zu 5.000 verschiedene heimische Tiere und Pflanzenarten. Sie ist bedroht – unter anderem durch Nutzungsaufgabe und die Ausweisung von Baugebieten.

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