Gastbeitrag: Marketing & Vertrieb
Design muss reifen
Wenn die Produktion einer handwerklich gefertigten Spirituose Aufwand bedeutet, warum sollte es dann bei ihrer Verpackung anders sein? Gutes Design entsteht in vielen Arbeitsschritten – und am besten im Team. Dann macht es gerade auch in anspruchsvollen Zeiten den Unterschied beim Verkaufserfolg aus. Teil 3 unserer Reihe zu Spirituosen-Marketing in der Krise.
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Wussten Sie, dass man mit schlechten Etiketten gutes Geld verdienen kann? Oder sagen wir mal: mit falschen. So ging es zuletzt Nino Welz aus Ostwürttemberg. Ein Lebensmittelkontrolleur hatte seinen Gin unter die Lupe genommen – ganz wörtlich. Per Mikroskopuntersuchung stellte er fest, dass ein einzelnes „e“ in der Adresse nicht die geforderte Mindestschrifthöhe aufwies. Der Buchstabe war exakt 0,07 Millimeter zu klein. Zum Vergleich: Reguläres Etikettenpapier ist etwa 0,10 Millimeter dick. Trotzdem ordnete das Landratsamt eine Korrektur an. Glück für Welz, denn der hatte nun von der Behörde eine Steilvorlage bekommen: Mit der Amtsschimmelposse schaffte er es in das Satire-Magazin extra3, von dort aus in Bild und Spiegel. Zusätzlich...