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Agrarmarkt aktuell

Tafeläpfel

Die Nachfrage im Einzelhandel bewegt sich wie bereits in den letzten Monaten lediglich auf dem Niveau der Vorsaison und zeigt sich von Tag zu Tag unterschiedlich stark ausgeprägt. In den Aktionen des LEH ist besonders günstige Beutel-Ware gefragt, hochpreisig gelegte Tafeläpfel können dagegen weniger Aufmerksamkeit erzielen.

von LEL Schwäbisch Gmünd erschienen am 04.03.2025
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Apfelernte am Bodensee
Apfelernte am Bodensee © Brigitte Werner-Gnann

Kurz vor dem Tag des deutschen Apfels am 11. Januar, brachten zusätzliche Aktionen zwar mehr Schwung in die Vermarktung, in den Folgewochen pendelte sich die Nachfrage aber wieder auf einem etwas niedrigeren Niveau ein. Der nötige Absatz, für einen bestandsgerechten Abbau der höheren Vorräte, erfolgt vor allem über die Belieferung des schwach versorgten Ostens und anderer Regionen Deutschlands.

Mit dem Fortschreiten der Saison und der damit einhergehenden Begrenzung des Sortiments besteht hier für die nächsten Wochen noch weiteres Absatzpotenzial. Boskoop befindet sich bereits in den letzten Zügen und Gala Royal ist mittlerweile gesucht. Italienische Gala entsprechen oftmals nicht den Qualitätsvorstellungen weshalb der LEH bevorzugt auf deutsche Ware zurückgreift. Die Sorte wird daher wohl auch im Süden früher als üblich räumen, zumal auch deutlich weniger als üblich eingelagert wurde. Von Elstar sind sowohl am Bodensee als auch in Deutschland deutlich höhere Vorräte als im Vorjahr und dem Schnitt der letzten Jahre vorhanden, weshalb hier besonders die Absatzkontinuität im Vordergrund steht. Elstar und Braeburn überzeugen infolge des nassen Jahres aber mit guten Qualitäten, trotz nicht ganz optimaler Einlagerungsbedingungen.

Insgesamt lagerten am Bodensee Anfang Februar noch etwas mehr als 86.600 t Tafeläpfel (+26 % gg. Vj., +6 % gg. Ø 5 Jahre). Außerhalb der Bodenseeregion fallen die Lagerbestände im Vergleich zum Vorjahr dagegen deutlich niedriger aus. Vor dem Hintergrund eines generell unveränderten Marktumfeldes zeigen sich die Preise weiter beständig. Angesichts gut gefüllter Lager in Südtirol und günstigerer italienischen Preise sind zurzeit auch keine Tendenzen nach oben erkennbar. Laut vorläufiger Marktstatistik bewegen sich die Preise für Tafeläpfel Klasse I aktuell bei 80 €/dt (+1,91 €/dt gg. Vj.). Klasse II-Ware wird um die 55 €/dt (+3,99 €/dt gg. Vj.) gehandelt und Verwertungsobst mit rund 27 €/dt (+8,26 €/dt gg. Vj.). Aufgrund des hohen Preisniveaus spielen Exporte in der aktuellen Saison weiterhin nur eine untergeordnete Rolle

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