
Eine Wallfahrt zu Ehren der Birne
Alljährlich treffen sich die Mostbarone, eine 2003 im Niederösterreichischen Mostviertel gegründete Gemeinschaft, zur Mostwallfahrt. Die Mostbarone haben sich der Kulturpflege und Verarbeitung der Mostbirne verschrieben.
von Christian Haydn erschienen am 03.04.2025Die Wallfahrt wird als Erntedankfeier für das vergangene Jahr und als Bitte für eine ertragreiche Ernte im neuen Jahr zelebriert. Gestartet wird mit einer Wanderung mit Rosenkranzgebet zum Haus des Primus der Mostbarone. Für 2025 fiel die Wahl auf den Betreiber des Mostlandhofes, Andreas Selner.
Nach einem Gottesdienst erfolgte der Festakt bei dem der Primus angelobt wurde. Dieser Angelobungsakt wurde von Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stefan Pernkopf durch einen „Ritterschlag“ durchgeführt, wobei anstelle des Schwertes ein gläserner Mostheber verwendet wurde. Der Primus sieht seine Aufgabe darin, die Mostkultur zu fördern, die Gemeinschaft der Mostbarone zu stärken und weiterhin am hohen Qualitätsniveau der Produkte zu arbeiten.
Im Anschluss daran haben alle Mostbarone ihr Gelöbnis erneuert und damit ein klares Bekenntnis zur Pflege der landschaftsprägenden Mostbirnbaumbestände und Herstellung qualitätsvoller Birnenmoste und -brände abgelegt:
„Ich gelobe, als Mostbaron, die Mostkultur stets hoch zu halten und mich den strengen Regeln der Mostbaron-Tafelrunde zu unterwerfen. Ich gelobe, die Mostkultur meiner Heimat immer zu pflegen, zu fördern und zu verbreiten, solange ich lebe. Hoch lebe die Mostkultur!“
Mit der Präsentation der Jahrgangsmoste, dem Baronmost und der 3 Gourmetmoste Brous, Preh und Exibatur wurde der kulinarische Teil des Festes eröffnet. Etwa 100 Gäste, darunter die Mostbarone mit ihren Familien, Nachbarn, Freunde, Verwandte und Ehrengäste haben ebenso mitgefeiert wie eine Abordnung der Schmiedmostbauern der Region Eisenstrasse und der mostTraun4tler, die Mostmacher aus Oberösterreich.
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