Erfolgreich mit Streuobst
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„Ich freue mich, dass die Streuobstflächen durch die Streuobstinitiative Karlsruhe so gut und wertschöpfend genutzt werden. Schützen durch Nützen – das hat sich die Initiative auf die Fahnen geschrieben und es funktioniert ganz wunderbar“, sagte Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL am 8. September in Stuttgart. Auf Einladung der Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e. V. besuchte die Staatssekretärin die Gemeinden Zaisenhausen und Sulzfeld und informierte sich über die Bewirtschaftung und Pflege der dortigen Streuobstwiesen sowie die Vermarktung der Streuobstprodukte der Initiative.
Keine kleine Produktion
Die Initiative schließt Anlieferverträge mit Streuobstbewirtschaftenden, nimmt das Obst entgegen, lässt daraus Saft und andere Streuobstprodukte herstellen und vermarktet diese Produkte. In ertragreichen Jahren produziert die Initiative nahezu 400.000 Liter Apfelsaft und 40.000 Liter Birnensaft. „Nachhaltig, regional und in Bioqualität werden die Produkte erzeugt und vermarktet. Ein Erfolgsrezept in der Region. Ein best practice Beispiel für Baden-Württemberg“, betonte die Staatssekretärin anerkennend.
„Besonders freut es mich, dass die vom Land angebotenen Fördermöglichkeiten im Streuobstbereich von der Initiative voll ausgeschöpft werden: die Teilnahme an der Baumschnittförderung, an der sogenannten Merkblattförderung - einer Vermarktungsförderung im Rahmen des Aufpreismodells - sowie bei verschiedenen Projekten, beispielsweise über LEADER, haben die Streuobstwiesenflächen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe durch die Initiative im wahrsten Sinne erblühen lassen. Die heimischen, regional erzeugten und vermarkteten Streuobstprodukte überzeugen. So funktioniert Inwertsetzung und Wertschöpfung“, stellte die Staatssekretärin fest.
Sorgen und Nöte
Bei dem Besuch kamen aber auch die Sorgen und Nöte der Streuobstinitiative nicht zu kurz. Der Vorsitzende der Initiative, Hans-Martin Flinsbach, begrüßte das Ziel der Landesregierung, eine Streuobstneukonzeption zu arbeiten, bekräftigte aber, dass hierzu insbesondere eine Imagekampagne des Landes, eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für das Streuobst und die Einrichtung von Streuobstregionen dringend erforderlich sei. Auch die Wissensvermittlung über das Streuobst müsse gefördert werden. Diese Vorschläge nahm die Staatssekretärin gerne auf und bedankte sich bei allen Teilnehmenden für den aufschlussreichen Vormittag, der auf dem Obsthof Mitsch bei gekühlten Streuobstgetränken endete.
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