
Sortenschilder zum Download
Im Herbst finden regelmäßig Obstsortenausstellungen statt, die unter anderem von Obst- und Gartenbauvereinen ausgerichtet werden. Die Erstellung der Sortenschilder ist eine extrem zeitaufwendige Aufgabe. Die nun mit den neuen Sortenschilder der LWG Veitshöchheim der Vergangenheit angehört.
von LWG/Martin Degenbeck/Redaktion Quelle LWG erschienen am 10.09.2025Eine Zustandsbeschreibung: Für die Zusammenstellung der Sortenschilder benötigen die Akteure bislang Tage und Wochen. Um Texte zu recherchieren, geeignete Schilder zu entwerfen und zu produzieren. Die Schilder sind oft handgeschrieben und nicht witterungsbeständig, teilweise überladen mit Informationen und mit unbefriedigendem Layout. Zudem sind die Angaben auf den Schildern teils widersprüchlich, irreführend oder vereinzelt sogar falsch.
Ziel eines Projektes an der Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) ist, den Streuobstakteuren auf der LWG-Homepage fertige, einheitliche Vorlagen für Sortenschilder vor allem von Kernobst- und Steinobstsorten auf Ausstellungen digital zum Download bereitzustellen, was die Qualität von Sortenausstellungen wesentlich steigert, vor allem aber den Verantwortlichen viel Arbeit erspart. Das Projekt wird im Rahmen des Bayerischen Streuobstpakts abgewickelt, weshalb das Design der Schilder dem Streuobstpakt-Design entspricht.
Methodik
Die LWG hat aus vorausgegangenen Sortenerhaltungsprojekten mit dem renommierten Pomologen Hans-Thomas Bosch Hunderte fachlich fundierte, einheitlich gestaltete Datensätze, vor allem von Apfel-, Birnen- und Quittensorten. Diese Datensätze galt es nun angesichts des Klimawandels zu aktualisieren, insbesondere was Reife- und Verwertungszeiten oder auch Eignung betrifft. Weitere Sorten und Streuobstarten (Pflaumen, Kirschen, Walnuss) wurden ergänzt. Diese wurden im Rahmen des Projektes aus Literaturangaben und Befragung von Sortenexperten erstellt.
Wichtig sind dabei auch die Angaben zur Verwertung: Was kann man mit oder aus der jeweiligen Sorte machen? Im Rahmen des Bayerischen Streuobstpakts soll schließlich das weitgehend verloren gegangene Wissen um die Obstsorten und deren vielfältige Verwendungsmöglichkeiten wieder aufgefrischt werden.
Ergebnisse
Im Herbst 2024 wurden bei einer Sortenausstellung an der LWG die ersten etwa 100 überarbeiteten Sortenschilder im neuen Design vorgestellt. Auf DIN A 6 gedruckt (4 Schilder pro DIN-A4-Seite) und anschließend laminiert, sind sie beständig, abwaschbar und immer wieder einsetzbar. Mit den professionell erarbeiteten Datensätzen für Sortenschilder stehen nun erstmals in Bayern genau 1.000 einheitliche Vorlagen kostenlos für alle Interessenten zur Verfügung.
- 425 Apfelsorten
- 186 Birnen
- 111 Süßkirschen
- 31 Sauerkirschen
- 62 Quitten
- 76 Pflaumen
- 13 Mispeln
- 35 Walnuss
- 1 Speierling
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