
Geheimnisvoller Apfelbrand
Die Apfelmänner von Puch bei Weiz gewährten am 7. November einen der seltenen Einblicke in ihre Welt – einer Welt voller Geheimnisse, Mythen und Riten.
von Abakus erschienen am 11.11.2025Zur feierlichen Präsentation des Abakus-Jahrgangs 2024 – dem Gravensteiner – fanden sich rund 400 Gäste aus nah und fern im stimmungsvollen Huabn Theater auf der Brandlucken ein.
Dank der engagierten Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des Huabn Theaters und der Familie Bauernhofer vom gleichnamigen Naturhotel konnte die diesjährige Abakuspräsentation an diesem besonderen Ort stattfinden.
Hohe Qualitätsstandards
Mit viel Hingabe und unter strenger Einhaltung höchster Qualitätsstandards wurden nur die edelsten Früchte des Apfelbaums zu einem feinen Apfelbrand destilliert. Nach jahrelanger Reifung war nun der Moment gekommen, diesen besonderen Tropfen dem Publikum zu präsentieren – und ihn feierlich in den Rang eines Abakus zu erheben. Die genauen Details der Herstellung bleiben zwar ein streng gehütetes Geheimnis, doch gewähren die Apfelmänner im Rahmen der Präsentation stets einen kleinen, faszinierenden Einblick in ihr Wirken.
Zur Begrüßung wurde den Gästen ein heißer Glühmost eingeschenkt. Nach einer kurzen Ansprache zweier Vertreter der Apfelmänner leitete ein kleines, liebevoll inszeniertes Schaustück den festlichen Teil des Abends ein. Wie schon in den Vorjahren zeichnete sich Ing. Karl Schloffer – Gründungsmitglied der Apfelmänner – für die Inszenierung verantwortlich. Das diesjährige Stück widmete sich dem Thema Genuss und dem damit verbundenen Spannungsfeld zwischen gutem und schlechtem Gewissen. Aufgeführt wurde es von den Apfelmännern gemeinsam mit Mitgliedern des Huabn Theaters, allen voran Günther Grossegger und Herbert Ofitsch, die mit großer Leidenschaft und Bühnenpräsenz überzeugten. Auch hinter den Kulissen trugen die Mitglieder des Huabn Theaters zum Erfolg des Abends bei – sei es in der Licht- und Tontechnik oder bei der Ausschank.
Trotz der frischen Temperaturen von rund 4 °C – wie schon seit der ersten Abakuspräsentation im Jahr 1999 fand die Veranstaltung im Freien statt – herrschte unter den Gästen beste Stimmung. Der neue Abakus wurde ausgiebig verkostet, begleitet von einer wärmenden Suppe, herzhaftem Mulbratl, würzigem Stollenkäse aus dem Almenland und köstlichen, hausgemachten Mehlspeisen von den Frauen der Apfelmänner.
Die Apfelmänner durften begrüßen:
- Nationalratsabgeordneter Manuel Pfeifer
- Landtagsabgeordnete Bgm. Silvia Karelly
- Bezirkshauptmann HR Dr. Heinz Schwarzbeck
- Bürgermeisterin von Puch bei Weiz Gerlinde Schneider
- Bürgermeister-Stellvertreterin von Anger, Ing. Manuela Kuterer
- Pfarrer i.R. Hans Leitner
Hintergrundinformation
Weitsichtige und mutige Männer aus der Region um das Apfeldorf Puch haben sich vor vielen Jahren zusammen getan, um die höchste Vergeistigung des steirischen Apfels zu kreieren. Der Abakus – so der Name dieses besonderen Schnapses – wird bei wohlgehüteter Geheimhaltung unter strengster Einhaltung des Regelwerkes der Apfelmänner ausschließlich aus den besten Äpfeln jedes Jahrgangs hergestellt. Die Apfelmänner destillieren nur aus den allerbesten Äpfeln den Edelbrand. Sanft reift der Apfelbrand mindestens 1 Jahr auf Lehmziegeln vom Keltenberge Kulm in den kühlen Gefilden des Apfelhauses, bevor er in einer feierlichen Zeremonie präsentiert und für den Verkauf freigegeben wird.









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