
Nussfest in Krummnussbaum
Seit 2003 findet am ersten Oktoberwochenende in Krummnussbaum alljährlich ein großes regionales Nussfest statt.
von Christian Haydn erschienen am 07.10.2025
Die an der Donau im Bezirk Melk in Niederösterreich gelegene Marktgemeinde zählt etwas mehr als 1.700 Einwohner. Der Ortsname leitet sich von „beim krumm gewachsenen Nussbaum“ ab und weist darauf hin, dass es eine große Anzahl von Nussbäumen gab. Wie viele es heute sind, ist nicht genau bekannt. Neben hunderten, mächtigen, alten Nussbäumen wurde 2003 begonnen, einen Nusspark anzulegen, in dem 16 verschiedene Walnusssorten und insgesamt 120 Walnussbäume gepflanzt wurden wie zum Beispiel die Geisenheim, die seltene Rote Donaunuss oder die Geschlitztblättrige Walnuss. Dass die Walnuss als grüne Nuss und als Kern wieder an Bedeutung gewonnen hat, liegt an der Initiative der Dorferneuerung und in der Folge an der Nusswerkstatt Krummnussbaum sowie an Roland Paireder und Johann Peham.

Vielfältige Nussprodukte
Der Nusswerkstatt ist es zu danken, dass diese Frucht in den letzten 10 Jahren zu vielfältigen Produkten veredelt wurde. Diese Vielfalt ist einmal im Jahr im Rahmen des Nussfestes und das ganze Jahr über im Nusseum, einem Nussknacker Museum, Verkaufsshop und Produktionsstätte zu verkosten und zu kaufen. Die Verwendungsmöglichkeiten der Walnüsse reicht von süß sauren schwarzen Nüssen, Früchte-Nuss-Röster, Früchte Nuss Ketchup, Fruchtnussaufstrichen, Nuss Chutneys, Nuss Pesto, Honignüssen, Nuss-Kakao-Dragees, Schokoriegel mit Nussfüllungen bis zum vollmundigen Nusssbier und Nusslikören in unterschiedlichen Reifegraden, Fruchtbeimengungen wie Holunder, Dirndl, Brombeere und Schwarze Johannisbeere, als Emulsionsnusslikör oder mit Kakaobohnen verfeinert.
Top-Veranstaltung
Neben dem Dirndlkirtag im Pielachtal und dem Mohnblütenmonat Mai im Waldviertel zählt das Nussfest in der Region Wachau-Nibelungengau zu jenen Top-Veranstaltungen in Niederösterreich, die einer bestimmten Kulturpflanze gewidmet sind und die mit Königinnen und Prinzessinnen auf die Regionalität und Besonderheit dieser Pflanzen und der Produkte daraus hinweisen.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.