
Aktuelle Fragen im Fokus
Die Herausforderungen für die Kleinbrenner wie für die Obstverschlussbrenner sind teilweise die selben. Darum ergibt es Sinn, darauf gemeinsame Antworten zu finden. Dazu zählen zwei Initiativen, die bei der Mitgliederversammlung der Obstverschlussbrenner auf der Tagesordnung standen.
von BVO/Redaktion erschienen am 06.10.2025
Die erste Initiative ist die Einführung vom „Tag des Obstbrandes“ am 2. Oktober jeden Jahres. Auch die Initiative zu „Badens Brennerstraße“ wird von sowohl von den Abfindungsbrennern als auch den Obstverschlussbrennern unterstützt.
Passenderweise fand dann auch die gemeinsame Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Obstverschlussbrenner e.V. und des Verbandes der Baden-Württembergischen Spirituosen-Hersteller e.V. am 2. Oktober, anlässlich der Premiere des „Tages des Obstbrandes“, auf der Burg Windeck in Bühl statt. Sie wurde erstmals vom neuen Geschäftsführer Sascha Mielke geleitet.
Die gesellige Vorabendveranstaltung fand mit einer Bierprobe in der Spitzbuckel Brauwerkstatt in Lauf statt. Vorsitzender Hansjörg Weiß konnte auch im Namen des Vorsitzenden Philipp Schladerer als Gäste die neue Geschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Klein- und Obstbrenner e.V., Frau Silke Eckert-Lion, den neuen Geschäftsführer Badens Brenner e.V., Michael Falk, sowie den ehemaligen Geschäftsführer der Verschlussbrennerverbände, Harald Brugger, begrüßen.
Gemeinsamen Herausforderungen
Weis hob die gemeinsamen politischen Herausforderungen unter der schwierigen Marktsituation hervor, die gemeinsam aufgrund der jeweiligen Wechselwirkung für den anderen beschritten werden.
In seinem Geschäftsbericht berichtet Mielke über neue Kennzeichnungsfragen, das Verpackungsrecht und die auszufüllenden Gesetzeslücken bei den alkoholfreien Spirituosenalternativen. Bei der Zugabe süßender Erzeugnisse (Zuckerung) bei bestimmten Spirituosen wird sich Deutschland voraussichtlich an die EU-Höchstgrenzen orientieren.
Gastvorträge
In einem Gastvortrag erläuterte Johannes Fuchs, Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Würzburg), über aktuelle Themen der Lebensmittelüberwachung. Claudia Geyer, Mitgesellschafterin der Firma Solos GmbH, präsentierte, wie sie Spirituosen entalkoholisieren und alkoholfreie Spirituosenalternativen ohne Zusatz von Aromen entwickelt haben.
Aus dem Verband der Bayerischen Spirituosenindustrie wurde über den Geoschutz berichtet, der anscheinend in Bayern zu Wettbewerbsnachteilen und erhöhter Bürokratie führt. Selbst strafrechtliche Konsequenzen sind bei Nichteinhaltung der Regularien zu befürchten.
Ein gemeinsames Mittagessen mit schönster Aussicht von der Burg rundete die Veranstaltung ab.
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